Frau glücklich in den Wechseljahren ohne Blasenschwäche

Perimenopause: Der Beginn der Wechseljahre

Wissenschaftliche Überprüfung
Paul Grandemange, Spezialisierter Beckenboden-Physiotherapeut

Mit den Wechseljahren beginnt für Frauen ein neuer Lebensabschnitt. Die Möglichkeit auf natürlichem Wege schwanger zu werden endet und bestimmte Hormone im Körper sinken. Für manche Frauen stellt diese Änderung einen größeren Einschnitt dar, während andere Frauen keinerlei Beschwerden haben. Doch bereits vor dem eigentlichen Ausbleiben der Periode beginnt die sogenannte Perimenopause. Dieser Begriff beschreibt die Übergangszeit kurz vor dem Ausbleiben der Menstruation und bis zu einem Jahr danach.

Wann beginnt die Perimenopause?

Im Durchschnitt beginnt die Perimenopause mit Mitte 40, bei manchen Frauen kann sie jedoch auch bereits mit Mitte 30 beginnen. Dabei kann man zwischen der frühen und späten Perimenopause unterscheiden.
Während der frühen Perimenopause verkürzt sich lediglich die Dauer der Periode, während der späten Perimenopause hingegen wird die Periode unregelmäßiger. Die Dauer kann von Frau zu Frau variieren. Bei einigen Frauen dauert sie nur wenige Monate, während die Perimenopause bei anderen Frauen über mehrere Jahre hinweg andauern kann. Durchschnittlich dauert diese Übergangszeit ca. 4-10 Jahre.

Was passiert während der Perimenopause?

Während der Perimenopause beginnt sich Dein Körper zu verändern. Die Produktion der Hormone Östrogen und Progesteron schwankt, was kleinere und größere Auswirkungen auf unser körperliches und psychisches Wohlbefinden haben kann. Nach wie vor besteht jedoch die Möglichkeit schwanger zu werden, daher solltet ihr insbesondere während der Perimenopause, auch bei schwankenden Mensturationszyklen und Ausbleiben der Periode, auf eine sichere Verhütung achten. Eine Frau ist erst dann in der Menopause, wenn länger als ein Jahr keine Regelblutung auftrat. Die Symptome der Perimenopause hören in der Regel mit der Menopause auf. Nichtsdestotrotz könnt ihr euch natürlich immer an eine medizinische Fachkraft wenden, solltet ihr stark unter den Symptomen leiden.

Was sind Symptome und Anzeichen für die Perimenopause?

Die Perimenopause beeinflusst unseren ganzen Körper. Die hormonelle Veränderung kann Symptome hervorrufen die länger oder kürzer andauern.

Zu den häufigsten Symptomen zählen beispielsweise:

  • Hitzewallungen
  • gesteigertes Schwitzen
  • Unruhiger Schlaf
  • Stimmungsschwankungen
  • Veränderung der Lust auf Sex
  • Blasenschwäche

Warum leide ich an Blasenschwäche in den Wechseljahren?

Blasenschwäche während der Wechseljahre hängt in erster Linie mit der Umstellung der Hormone zusammen. Die Produktion von den weiblichen Hormonen Östrogen und Gestagen geht zurück, was Auswirkungen auf unsere Blase haben kann. Durch den gesunkenen Östrogenspiegel können Frauen manchmal das Gefühl haben, dass sich ihr Harndrang steigert. Auch das Risiko für Harnwegsinfektionen steigt, da die Schleimhäute weniger gut durchblutet und somit anfälliger für Keime werden. Bei häufigen Infektionen erhöht sich das Risiko an Blasenschwäche zu leiden.

Wichtig: Blasenschwäche kann bei jeder Frau auftreten – unabhängig ihres Alters und ist kein Tabuthema! Bei Blasenschwäche können sich betroffene Frauen an ihre medizinische Fachkraft wenden, die sie hierzu beraten kann und beispielsweise durch Beckenbodentraining aktiv etwas dagegen unternehmen.

Ich möchte mich um meinen Beckenboden kümmern

Wie kann ich mich auf die Wechseljahre vorbereiten?

Nachfolgend findet ihr einige Tipps, wie ihr euch auf die Wechseljahre vorbereiten könnt:

  • Ernährt Euch gesund und ausgewogen, mit viel Gemüse, Ballaststoffen und Proteinen
  • Aktiver Stressabbau, denn Stress verstärkt viele Symptome der Wechseljahre
  • Treibt Sport – für Euer körperliches und psychisches Wohlbefinden 

Zahlreiche weitere hilfreiche Infos, findet ihr im Wechseljahre-Guide by xbyx.

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