Beckenbodentrainer auf Rezept: Ab wann gilt ein Beckenbodentrainer als medizinisches Hilfsmittel?
Ein Beckenbodentrainer unterstützt Frauen bei der Stärkung ihres Beckenboden und fördert damit die allgemeine Gesundheit. Doch Beckenbodentrainer müssen einige Voraussetzungen erfüllen, damit sie auf dem deutschen Markt als medizinische Hilfsmittel zugelassen werden. Die französische Innovation Emy gibt es mittlerweile sogar auf Rezept. Hier erfährst du mehr über den Weg von Emy zum medizinischen Hilfsmittel und wie du den Beckenbodentrainer auf Rezept erhalten kannst.
Was ist ein medizinisches Hilfsmittel?
Medizinische Hilfsmittel sind definiert als alle Instrumente, Apparate, Vorrichtungen, Software, Implantate, Reagenzien, Stoffe oder anderen Gegenstände, die vom Hersteller dazu bestimmt sind, einzeln oder miteinander verbunden, am Menschen für medizinische Zwecke angewendet zu werden.
Ist Emy-Beckenbodentrainer ein medizinisches Hilfsmittel?
Der Beckenbodentrainer Emy wurde in Zusammenarbeit mit medizinischem Fachpersonal entwickelt und seine Wirksamkeit wurde in einer Studie klinisch nachgewiesen. Er kommt zusammen mit einer kostenlosen App und wurde basierend auf wissenschaftlichen Studien entwickelt. Außerdem verfügt der Beckenbodentrainer über die CE-Zertifizierung für Medizinprodukte und ist dazu bestimmt, bei Frauen zu folgenden medizinischen Zwecken eingesetzt zu werden: Vorbeugung oder Verminderung von Blasenschwäche, Rückbildung nach der Geburt, intimes Wohlbefinden, Vorbeugung und Symptombehandlung eines Prolaps. Emy ist also als medizinisches Hilfsmittel zugelassen, du kannst ihn also auf Rezept verordnet bekommen.
Emy hat eine CE-Zertifizierung. Was bedeutet das?
Um in Deutschland eine Kostenerstattung durch die Krankenkasse zu erhalten, muss der Emy Trainer mit der CE-Kennzeichnung versehen sein und bestimmte Funktions- und Qualitätskriterien erfüllen. Außerdem muss er seine Fähigkeit nachweisen, einen Nutzen für die medizinische Versorgung zu erbringen.
Die „CE-Zertifizierung“ ist eine Kennzeichnung, mit der Fizimed anzeigt, dass Emy Trainer mit den geltenden Anforderungen der Verordnung (EU) 2017/745 und anderen geltenden Rechtsvorschriften der Europäischen Union zur Vereinheitlichung konform ist. Um diese Anforderungen zu erfüllen, muss eine Reihe von strengen Normen eingehalten werden, von der Biokompatibilität der verwendeten Materialien bis hin zur elektrischen Sicherheit und den Kennzeichnungsvorschriften.
Mehr über Emy Trainer erfahren
Welche Voraussetzungen erfüllt Emy Beckenbodentrainer, um auf Rezept erhältlich zu sein?
Seit der Gründung von Fizimed 2016 hat sich viel getan. Der Emy Beckenbodentrainer hat eine CE-Zertifizierung für medizinische Hilfsmittel erhalten, sodass man ihn mittlerweile in Deutschland auf Rezept bekommen kann. Dafür musste er einige Voraussetzungen erfüllen. Hier haben wir dir drei wichtige Punkte aufgelistet:
1. Sicherheit 🩺
Dank seiner biokompatiblen Materialien garantiert Emy einwandfreie Sicherheit für seine Nutzerinnen. Außerdem arbeitet der Beckenbodentrainer mit Bluetooth Low Energy (BLE) und sendet keinen elektrischen Strom. Die Wellen sind sehr schwach und entsprechen den medizinischen Standards. Zum Vergleich: Ein Smartphone gibt 1 bis 2 Watt ab, WiFi etwa 0,1 Watt und beim Beckenbodentrainer Emy sind es 0,001 Watt, also 1000 Mal weniger als bei deinem Smartphone.
Der Beckenbodentrainer ist auch dank des langlebigen und sicheren Akkus einfach induktiv wiederaufladbar und hat eine geschätzte Lebensdauer von über 10 Jahren.
2. Wirksamkeit 👩🏼⚕️
Die Wirksamkeit von Emy wurde im Rahmen einer klinischen Studie am Universitätsklinikum Straßburg zwischen dem 19. September 2019 und dem 15. September 2020 getestet und bewiesen. Für 98% der Frauen steigerte sich die Lebensqualität deutlich. Die Häufigkeit und Schweregrad der Inkontinenzsymptome nahmen bei 87% der Frauen ab. Hier findest du die klinische Studie im Detail.
3. Nutzung 🔄
Das Design von Emy ist einfach und unkompliziert. Der Beckenbodentrainer misst 10,5 cm in der Länge und 3,4 cm im Durchmesser an der breitesten Stelle. Damit entspricht er den Maßen medizinischer Trainer in der Praxis. Emy arbeitet statt mit elektrischen Impulsen mit der Biofeedback-Technologie. Im Vergleich zu Elektrostimulation ermöglicht Biofeedback den Nutzerinnen, eine gezielte und aktive Kontrolle über ihre Beckenbodenmuskulatur aufzubauen indem man die Beckenbodenanspannung in Echtzeit über die kostenlose Emy-App sehen kann.
Der Emy Beckenbodentrainer erfüllt diese und viele weitere Anforderungen. Deshalb ist er als medizinisches Hilfsmittel zugelassen und für dich auf Rezept erhältlich. Wie genau das funktioniert erfährst du im nächsten Absatz.
Wie erhalte ich Emy Beckenbodentrainer auf Rezept?
Wenn du unter Symptomen leidest, die auf einen schwachen Beckenboden zurückzuführen sind, wie Belastungs– oder Stressinkontinenz, kann dein/e Arzt bzw. Ärztin dir Emy per Rezept verordnen. Mithilfe dieses Rezept hast du sogar die Möglichkeit zur kompletten Kostenübernahme durch deine Krankenkasse!
Beim Ausstellen deines Rezepts ist die Angabe der Diagnose (Belastungs- oder Stressinkontinenz) sowie der Hilfsmittelnummer 15.25.19.2027 wichtig. Anschließend kannst du ganz bequem und einfach das Rezept für Emy über das Kontaktformular auf dieser Seite einreichen.
Fizimed übernimmt dann die Kommunikation mit der Krankenkasse und wenn diese die Kostenübernahme bewilligt, bekommst du deinen Emy Trainer direkt per Post nach Hause geschickt.
Wichtig: Bitte wirf dein Rezept nach dem Hochladen nicht weg. Du erhältst mit deinem Emy Paket auch einen frankierten Briefumschlag, um uns dein Rezept dann postalisch zukommen zu lassen. Wenn wir dein Rezept erhalten, kann die Kostenübernahme finalisiert werden.
Je nach Krankenkasse, erhältst du Emy für 3- 6 Monate als Leihgabe. Anschließend kann die Nutzung durch ein Folgerezept verlängert werden. Eventuell fällt eine Rezeptgebühr von 10€ an.
Alle Infos zur Kostenübernahme durch die Krankenkasse erhältst du hier.
Erhalte jetzt Infos zur Verordnung von Emy auf Rezept!